27.10.08

Spontandemonstration in Giessen am 22.09.08

Nach rechtem Übergriff in Giessen – Spontandemonstration mit 250 Teilnehmer_Innen – Kurzzeitige Festnahmen und Platzverweise
Nach dem brutalen Übergriff durch Neonazis auf eine junge Frau in der Giessener Ludwigstraße, kam es am Montagabend den 22.09.08 um 19Uhr am Uni- Hauptgebäude zu einer Demonstration an der sich ca.250 Menschen beteiligten.

Aufgerufen zu der Demonstration hatten AntifaR4 und DieLinke.
In einem Redebeitrag der AntifaR4 wurde sich mit der Betroffenen solidarisiert und dazu aufgerufen, Neonazis in Giessen konsequent Platzverweise zu erteilen.

Anschließend zog die lautstarke Demonstration durch die Goethestraße, über den Seltersweg zum Marktplatz. An Außenstehende wurden Flugblätter verteilt in denen auf den rechten Übergriff aufmerksam gemacht wird.
Am Marktplatz hielt DieLinke einen kurzen Redebeitrag und es wurde auf die anstehende Demonstration von Neonazis am 11.10.08 in Wetzlar hingewiesen.

Nach der offiziellen Auflösung der Demonstration zogen ca.150 Teilnehmer_Innen über den Anlagenring in die Ludwigstraße. Dabei wurde Leuchtspur verschossen und Mülltonnen auf die Straße gestellt. Als die Polizei, welche stark vertreten war, die Demonstration stoppte kam es zu Rangeleien und zwei Festnahmen.

Die beiden Festgenommen wurden nach kurzer Zeit wieder auf freien Fuß gesetzt und erhielten einen Platzverweis für die Giessener Innenstadt.

Manfred Pfister, Pressesprecher der Antifa R4 meinte.“ Das sich 250 Personen an der Demonstration beteiligt haben ist ein voller Erfolg, dass die Teilnehmer_Innen ihre Wut dabei deutlich zum Ausdruck brachten ist legitim und verständlich.“

Presse: http://www.giessener-anzeiger.de/sixcms/detail.php?id=3889666&template=d_artikel_import&_adtag=localnews&_zeitungstitel=1133842&_dpa=

Bis heute gibt es keine wirklichen Erkenntnisse darüber von welchen Personen der Übergriff ausgegangen ist.Die Ermittlungen der Giessener Polizei führten bisher zu keinem Ergebnis.
Es liegt an uns/euch wachsam zu sein, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.