17.09.10

Hitlers afrikanische Opfer: Die Massaker der Wehrmacht an schwarzen französischen Soldaten

Am 30.09 um 19 Uhr findet im Margarete-Biber-Saal ein Lesevortrag über den Westfeldzug der Wehrmacht statt:

"Der Autor Raffel Scheck arbeitet mit seiner Untersuchung ein Kapitel der Wehmacht auf, welches bisher, als das des “sauberen Westfeldzuges“ deklariert wurde. Er zeigt, dass diese Legende nicht mehr länger haltbar ist. Anhand des Schicksals schwarzer französischer Soldaten zeigt er auf, dass es sich dabei um eine nicht länger haltbare Legende handelt.

Im Mai und Juni 1940 verübte die Wehrmacht Massaker an schwarzen Soldaten und Kriegsgefangenen, die in der französischen Armee gekämpft hatten. Während des Feldzuges wurden mehrere tausend schwarze Gefangene ermordet.

Der Autor stellt diese Massaker in eine Kontinuitätslinie mit der Brutalisierung der deutschen Kriegsführung seit den Kolonialkriegen gegen die Hereros und den Maji-Maji-Aufstand. Darüber hinaus belegt er mit seiner Untersuchung, die fortgeschrittene Nazifizierung der Truppen und analysiert die deutsche Propaganda gegen die sog. »Schwarze Schmach«, als welche die Stationierung der Kolonialtruppen während der Rheinlandbesetzung dargestellt wurde."